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17.04.2012, 16:23 Uhr | Stefan Klute/Pressesprecher der JU
Junge Union für den Erhalt des Landkreises - Tobias Preuß neuer Kreisvorsitzender

Der Kreisverband der Jungen Union (JU) Göttingen setzt sich für den Erhalt des Landkreises Göttingen ein. Auf der Jahreshauptversammlung stimmten die Mitglieder geschlossen gegen eine Fusion mit den Nachbarlandkreisen. Zuvor hatte der ehemalige Landrat Reinhard Schermann über die Folgen einer möglichen Kreisfusion referiert. Er rechnet damit, dass die Pro-Kopf-Verschuldung in einem neuen Großkreis –auch unter Berücksichtigung der Entschuldungshilfe– ansteigt. Sorgen bereitet der JU auch die Größe des neuen Megakreises. Er wäre größer als das Saarland. „Mit dem Auto bräuchte man mehr als 90 Minuten, um durch den Megakreis zu fahren“, rechnet Stefan Klute, JU-Pressesprecher, vor.

Der JU-Kreisverband erinnert daran, dass sich Landrat Reuter in einem Aufsatz aus dem Jahr 2010 deutlich gegen eine Fusion auf kommunaler Ebene ausgesprochen hat. Damals schrieb er, dass dadurch keine Einsparungen zu erwarten seien. „Jetzt versucht er die Fusion über die Köpfe der Bürger hinweg durchzuboxen. Warum diese 180-Grad-Drehung?“, fragt Klute. Die JU nimmt die Herausforderungen des demografischen Wandels an und plädiert für eine stärkere Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene. „Hier können Einsparungen, zum Beispiel im Bereich der Müllentsorgung oder den öffentlichen Verkehrsmitteln, erzielt werden“, so Klute.


Die Mitglieder wählten Tobias Preuß (Göttingen) zum neuen Kreisvorsitzenden. Er tritt die Nachfolge von Christian Werwath (Göttingen) an, der nicht mehr kandidiert hatte. Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Sebastian Bornmann (Staufenberg). Timo Albrecht (Bovenden) wurde zum Schatzmeister gewählt und Stefan Klute (Friedland) ist neuer Pressesprecher des JU-Kreisverbandes. Außerdem wurde Alexander Gehrt (Duderstadt) als stellvertretender Vorsitzender bestätigt.